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Anwendung:

Mittlerweile ist der Ultra Curve  8024 integraler Bestandteil des Konzeptes, eingeschleift zwischen CD Player (über digitale Schnittstelle) und Vorverstärker . Bafflestep sowie die F- Gänge der Chassis werden nicht mehr in der analogen Weiche korrigiert, sondern über den UC. Bis ca. 250 Hz sind dazu nur Korrekturen im Bereich +/- 1-3db erforderlich.

Unter 250 Hz wird der Bassbereich speziell auf den Raum eingemessen, dabei benutze ich eine Kombination aus graphischen und parametrischen EQ’s.

 

Werkzeuge:

Für das Einmessen benutze ich nicht die Auto Q Funktion des UC’s, da die Messung durch den verwendeten Filter im Bassbereich viel zu ungenau ist.

Hierfür benutze ich die Messsoftware SB Oct von Thomas Ahlersmeyer (www.picosound.de oder hifi-selbstbau.de). Diese liefert  speziell im Bassbereich, im Vergleich mit anderen Messsystemen, sehr gut zu verwertende Ergebnisse. Weiterhin bietet Thomas ein Tool an in das die Messergebnisse eingelesen werden können und den UC simuliert. Somit ist es sehr leicht über die Simulation  an Hand der F-Gang Messung die Einstellungen des UC’s  für das gewünschte Ergebnis zu finden.

 

Grundlagen:

Für ein brauchbares Ergebnis bei der Entzerrung im Bassbereich sind allerdings ein paar Dinge zu beachten. Erstes Ziel sollte sein durch eine günstige Aufstellung der Lautsprecher eine geringere oder zumindest gleichmäßigere Anregung des Raumes zu finden. Auslöschungen oder Überhöhungen von 15 – 20db sind bei ungünstigen Verhältnissen keine Seltenheit, diese können aber nur bedingt korrigiert werden. Zunächst wäre hierfür sehr viel Leistung nötig, die 1. das Chassis und 2. die Endstufe stark belasten. Weiterhin produziert der UC bei stärkeren Korrekturen im Bassbereich Artefakte , deshalb sollte die max. Korrektur nicht über  6-7db dB hinausgehen. Auch in diesem Zusammenhang steht die Rechenleistung des DSP’s, bei hoch ausgesteuerter Musik muss der Eingangspegel um den Betrag der höchsten Korrektur abgesenkt werden, da sonst der UC anfängt zu verzerren, dabei ist es egal ob eine positive oder negative dB Korrektur vorgenommen wurde. Diese digitale Verzerrungen klingen wesentlich unangenehmer als analoge. 

 

Messungen:

Für ein gutes Ergebnis sind meistens mehrere Messungen nötig, eine nur auf den Hörplatz bezogene Entzerrung führt nicht zum optimalen Ergebnis. Persönlich mache ich mehrere Messungen zwischen 1m zur Box und Hörplatz. Ziel ist es ein gemitteltes Ergebnis zu erhalten. Mit ein wenig Erfahrung geht dies auch händig, für eine professionelle Lösung werden die ASCI Daten der Messdateien in eine Tabellenkalkulation importiert, z.B. Excel, und dort gemittelt.    

   

 

 
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